„Denn die Mizwa, die ich euch heute befehle ... ist euch sehr nahe, in eurem Mund, in eurem Herzen, damit ihr sie einhaltet“ (Deut. 30:11-14).

Der Talmud berichtet: Rabbi Jehoschua, der Sohn des Chanania, erzählte: „Einmal hat ein Kind mich übertrumpft. Ich war auf Reisen und begegnete an einer Kreuzung einem Knaben. Ich fragte ihn: ,Welcher Weg führt in die Stadt?‘ Er antwortete: ,Dieser Weg ist kurz und lang, jener Weg und lang und kurz.‘ Ich nahm den ,kurzen und langen‘ Weg. Bald kam ich an die Stadtgrenze, aber der Weg war von Obstgärten versperrt. Also ging ich zurück und fragte den Knaben: ,Mein Sohn, hast du mir nicht gesagt, dies sei der kurze Weg?‘ Er erwiderte: ,Habe ich Euch nicht gesagt, dass er auch lang ist?‘“