Keine andere Wahl
„An diesem Tag führte G–tt die Kinder Israel aus Ägypten“ (Exodus 12:51). „Als die Zeit der Erlösung kam, ließ G–tt sie nicht einmal ein Augenzwinkern lang warten“ (Raschis Kommentar).
„In der Pascha-Hagada sagen wir: Hätte G–tt unsere Vorväter nicht aus Ägypten geführt, wären wir, unsere Kinder und Kindeskinder, immer noch Knechte des Pharaos. Nach zwei Jahrhunderten Exil und Unterwerfung war das jüdische Volk kaum noch von seinen heidnischen Herren zu unterscheiden. Es war so tief in das ägyptische Heidentum versunken, dass die Erlösung im allerletzten Augenblick kam, als die Juden nur noch eine Haaresbreite von ihrer spirituellen Vernichtung entfernt waren“ (Nachmonides).
Der Saide von Schpoli sagte zum Allm-chtigen: „Herr des Universums! Die Weisen des Talmuds baten dich, den Moschiach zu senden. Du hast dich anders entschieden. Der heilige Ari bat dich ebenfalls darum, und wieder warst du dazu nicht bereit. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, wo jemand wie ich um den Erlöser bitten muss. Trotzdem wartest du noch. Denke an meine Worte. Es wird eine Generation kommen, die kein Interesse mehr an dir und deinem Moschiach hat. Dann hast du keine andere Wahl mehr – du musst ihn schicken.“

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